In der Bildgebung von Gehirntumoren hat die MR Spektroskopie sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapieplanung einen hohen Stellenwert durch ihre Fähigkeit das Gewebe nicht-invasiv hinsichtlich metabolischer Veränderungen zu analysieren. MR Fingerprinting ist eine neuere magnetresonanz-basierte Bildgebungsmethode, die es ermöglicht quantitative Informationen anhand von z.B. T1- bzw. T2- Relaxationszeiten über das zugrundeliegende Gewebe zu erfassen. In wie weit diese zwei Methoden hinsichtlich ihrer Resultate übereinstimmen war bisher nicht bekannt.
In der rezent im Journal Cancers veröffentlichten Arbeit “A Comparison of 7 Tesla MR Spectroscopic Imaging and 3 Tesla MR Fingerprinting for Tumor Localization in Glioma Patients“ unter Mitwirken von Univ. Prof. DDr. Julia Furtner-Srajer vom Research Center for Medical Image Analysis and Artificial Intelligence (MIAAI) der Danube Private University konnte erstmals gezeigt werden, dass es eine hohe Übereinstimmung zwischen metabolischen Hotspots der 7 Tesla MR Spektroskopie und den T1- bzw. T2-Relaxationszeit-Hotspots des 3 Tesla MR Fingerprintings gibt und es somit möglich ist metabolische Veränderungen des Tumors auch strukturell erfassen zu können.
header.all-comments