Neue Publikation von Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Julia Furtner-Srajer, PhD, MBA

Embryonale Tumore mit mehrreihigen Rosetten (ETMR) sind hoch maligne Gehirntumore, die vor allem Kleinkinder betreffen und trotz aufwendigen Therapiekonzepten zu frühzeitigen Rezidiven neigen und somit eine schlechte Prognose aufweisen.

In der rezent veröffentlichten Arbeit „Clinical applicability of miR517a detection in liquid biopsies of ETMR patients“ (https://link.springer.com/article/10.1007/s00401-023-02567-z) im Journal Acta Neuropathologica (IF: 15,8) konnte gezeigt werden, dass es möglich ist tumor-assoziierte miRNA bei ETMR Patient:innen im Blut zu detektieren. Darüber hinaus zeigte der neu etablierte Biomarker eine hochsignifikante Korrelation mit dem Tumorvolumen, welches mittels MRT detektiert wurde.

In Anbetracht des jungen Alters von ETMR Patient:innen und des potenziell rasch variierenden Krankheitsverlaufs könnte diese breit anwendbare Methode die Möglichkeiten der Diagnose und Therapieüberwachung bei diesem hochaggressiven Tumortyp in Zukunft erheblich beeinflussen.